Planung und Verlauf
Unterrichtsschritt 1:
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Analyse filmgestalterischer Mittel und Erlernen von Grundbegriffen zu Kamera, Bildgestaltung, Dramaturgie, Szenenanalyse, Montage, Ton, Musik etc.
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Fächerübergreifend: Geschichte, Kunst
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Analyse erfolgt anhand eines von den Schülern ausgewählten historischen Spielfilms. Hier:
„Der Soldat James Ryan“ (USA 1998, Regie: S. Spielberg)
Neben filmgestalterischen Aspekten (Fach Kunst) werden historische Fragestellungen zum Film behandelt (Fach Geschichte). Z. B. Hist. Authentizität und Quellenverwendung/-überprüfung
Unterrichtsschritt 2:
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Aufgabenstellung: Analyse ausgesuchter Schlüsselszenen unter besonderer Berücksichtigung filmgestalterischer Mittel wie Kamera, Ton, Schnitt etc.
Unterrichtsschritt 3:
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Schüler und Schülerinnen setzen sich selbst mit filmgestalterischen Mitteln auseinander
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Erlernen der Kameratechnik und Grundlagen der Filmgestaltung
Inhalte:
-Technische Grundlagen
-Bilder einfangen
-5-Shot- Coverage
-Geschichten erzählen
-Interviews führen
-Ton
-Kamerabewegung
-Kameraeinstellungen
-Kameraperspektiven
-Licht
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Eintägiges Blockseminar: 09.00-18.00 Uhr, das zuvor im „normalen“ Unterricht vorbereitet wurde. Seminar wird vom Kunstlehrer durchgeführt. Der Geschichtslehrer und Projektleiter ist als Helfer anwesend.
Unterrichtsschritt 4:
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Gruppeneinteilung unter verschiedenen Aspekten des Themas.
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Terminabsprachen etc.
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Ausleihe von Kameras, Stativen, Mikros etc. muss von Schülern organisiert werden.
Unterrichtsschritt 5:
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Filmen!
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Eintägiges Blockseminar: 09.00-16.00 Uhr sowie weitere Nachmittage werden für die Filmaufnahmen genutzt.
Unterrichtsschritt 6:
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Seminar zum Schnitt/Montage von Filmen im Medienzentrum Hannover.
Unterrichtsschritt 7:
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Schüler schneiden das erstellte Filmmaterial zusammen (als Hausarbeit) und vollenden das Projekt in Form eines fertigen Filmbeitrags.
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Alle 2-3 Wochen Besprechung in der Gesamtgruppe.
Unterrichtsschritt 8:
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„Dankeschön“-Nachtreffen mit allen Beteiligten und Helfern sowie Präsentation der fertigen Filme.
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Die Schüler laden ein und sorgen für Verpflegung (Kaffee und Kuchen).
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Die Filmbeiträge/Zeitzeugeninterviews werden dem städtischen Archiv übergeben.
Literatur:
[1] Borries, Bodo von; „Geschichte im Spiel- und Dokumentarfilm. Fach- und Mediendidaktische Überlegungen“ (1985); Lebendiges Geschichtslernen. Bausteine zu Theorie und Pragmatik, Empirie und Normfrage ; Bodo von Borries zum 60. Geburtstag; hg. v. K. Bergmann; Schwalbach/Ts., 2004
[2] Gieschler, Sabine; Oral History : erzähltes Leben.
In: Methodenlehre in der sozialen Arbeit : Konzepte, Methoden, Verfahren, Techniken, Dieter Kreft (Hrsg.). - München [u.a.] 2010
[3] Kempa, Björn; Filme machen In: Medienkompetenz in der Sozialen Arbeit / Winfred Kaminski (Hrsg.). Schwalbach/Ts. 2010
[4] Kübler, Hans-Dieter und Helga; „Geschichte als Film – Film als Geschichte“; Praxis Geschichte. Film-Geschichte-Unterricht; Nr. 6, 1992
[5] Meyers, Peter; „Film im Geschichtsunterricht“; Zeitschrift des Verbandes der Geschichtslehrer Deutschlands. Geschichte in Wissenschaft und Unterricht; hg. v. J. Rohlfes, W. Schulze; Nr. 4, 2001
[6] Schleicher, Harald, Urban, Alexander; Filme machen. Technik, Gestaltung, Kunst; klassisch und digital, Frankfurt a. M., 2005
[7] Schneider, Gerhard; „Filme“; Handbuch Medien im Geschichtsunterricht. Forum Historisches Lernen; hg. v. H.-J. Pandel, G. Schneider; Schwalbach/Ts. 2011
[8] Zwölfer, Norbert; „Filmische Quellen und Darstellungen“; Geschichts-Didaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II; hg. v. H. Günther-Arndt; Berlin, 2003